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Hoher Zuspruch beim 24h-Schwimmen in Dortmund-Wellinghofen

Freizeitwettkampf erzielt überregionale Strahlkraft

Mit der Neuauflage des 24h-Schwimmens im Freibad Wellinghofen ist es der Sportwelt Dortmund und der DJK Ewaldi aus Aplerbeck gelungen, einen attraktiven Freizeitwettbewerb auszurichten, der viele Gäste aus ganz Deutschland nach Dortmund lockte. Neben Einzelstartern, Familien und Vereinen aus der Region, durften die Veranstalter auch Sportler begrüßen, die eigens für das 24h-Schwimmen sehr lange Anreisen in Kauf nahmen.

Schwimmen bei Wind und Wetter

In dem zur Hälfte mit Wellenbrecherleinen abgetrennten Becken ging es gleich zu Beginn richtig zur Sache. Binnen kürzester Zeit kamen die ersten Kilometer zusammen und bereits nach wenigen Stunden mussten neue Startkarten ausgehändigt werden. Von den zwischenzeitlich einsetzenden Regengüssen und einer gewitterbedingten Unterbrechung ließen sich die Teilnehmer nicht demotivieren. Im Gegenteil, denn geduldig wurde die Gewitterwarnung der Stadt Dortmund abgewartet, ehe es mit frischer Kraft zurück ins Becken ging. Die stimmungsvolle Beckenbeleuchtung während der Nachtstunden, wurde durch alle Beteiligten dankbar angenommen wurde, so dass rund um die Uhr bei besten Sichtverhältnissen geschwommen werden konnte. 

Teilnehmer legen 843.600 m im Wasser zurück

Die unwetterbedingte Unterbrechung wurde zum Schluss drangehängt, wodurch noch ein paar weitere Kilometer zusammenkamen. Insgesamt schafften es die 115 Schwimmer innerhalb der 24 Stunden auf 843.600 m. Im Vorjahr lag der Wert noch bei gut 290.000 m und wurde seinerzeit von 95 Teilnehmern erreicht. Die Steigerung machte sich gleichwohl bei der Einzelauswertung bemerkbar. Lag der Rekord 2022 bei 21 geschwommenen Kilometern, wurde diese Marke von gleich mehreren Akteuren geknackt. In der Wertung der Herren siegte mit 36.800 m Sven Ludwig, gefolgt von Felix Benneker mit 35.300 m und Kai Eckey mit 31.700 m. Alle drei starteten zugleich für das Team der DJK Witten 1, die auch den Mannschaftswettkampf für sich entscheiden konnte. Bei den Damen brillierte Tanita Herrig, die extra aus Berlin anreiste und mit 33.600 geschwommenen Metern das Siegerpodest erklomm. Mit 25.000 m schaffte es Aaltje Dargatz aus Dortmund auf Platz zwei, gefolgt von Nicole Wolff aus Gladbeck, die mit 20.000 m den bronzenen Pokal überreicht bekam.

16 Teams kämpfen um den Titel

Eine Besonderheit der Teamwertung bestand darin, dass die durchschnittlich zurückgelegte Strecke der einzelnen Schwimmer in die Wertung einging, nicht aber die Gesamtleistung. So wurde es am Ende durchaus spannend, denn das aus sechs Startern zusammengestellte Team der DJK Witten 1 siegte verhältnismäßig knapp vor dem Team „die verrückten Drei“, das dem Namen getreu nur mit drei Mitgliedern antrat. Das aus Dortmund stammende Team „die Orcas“ schaffte es auf Platz drei und in den TOP 5 landeten mit den „Pottwalen“ und „Bergfexe“ zwei weitere Mannschaften aus der Westfalenmetropole. Eines der jüngsten Teams stellte erneut der benachbarte FC Wellinghofen, welcher mit einer Nachwuchsmannschaft am Abend in den Wettkampf einstieg. Insgesamt kämpften 16 Teams um die heißbegehrten Pokale, was eine weitere Steigerung im Vergleich zum Vorjahr ausmacht.

Veranstalter planen Neuauflage für 2024

Als jüngster Schwimmer bekam Nico Paschke aus Castrop-Rauxel in der Altersklasse der vier bis siebenjährigen einen Sonderpokal. Die gleiche Ehrung wurde dem Dortmunder Albrecht Nembach zuteil, der als ältester Schwimmer in der Altersklasse 80-89 antrat. Dass das 24 Stundenschwimmen unabhängig vom Regelwerk des DSV und dessen lizenzgebundenen Werbepartnern ausgeführt wurde, kam bei allen Beteiligten gut an. So durften die Schwimmer auch mit Neoprenanzügen an den Start gehen und es musste nicht immer ein Mannschaftsteil im Wasser verbleiben. Während sich die Freibadwiese in ein großes Zeltlager verwandelte, kamen die Teilnehmer am Beckenrand in geselliger Runde zusammen. Hier gab es viel lobende Worte über das Event, das Freibad und die Organisation. An dieser wirkte auch ein Team aus Rettungsschwimmern und -sanitätern der DLRG aus Derne mit. Wie Sonja Schöber von der Sportwelt und Markus Fittinghoff seitens der DJK Ewaldi bestätigen, finden bereits Gespräche mit allen Beteiligten statt, damit das 24h-Schwimmen im nächsten Jahr wieder stattfinden kann und Dortmund erneut zum Austragungsort eines nationalen Freizeitwettbewerbs im Schwimmsport wird.